Frauenzell

Charme und Lebensqualität

Frauenzell hat sich trotz dem Zuwachs durch neue Baugebiete seinen dörflichen Charakter erhalten. Mit der in den Jahren 2005 und 2006 durchgeführten Dorferneuerung hat der Ort noch einmal an Charme und Lebensqualität gewonnen. Wie die anderen Ortsteile zeichnet sich Frauenzell durch sein vielfältiges und reges Vereinsleben aus. 

Direkt neben der sehenswerten Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt aus dem frühen 18. Jahrhundert befindet sich der große Festsaal, der einen schönen Rahmen für Veranstaltungen und Feste aller Art bietet. Östlich davon liegt der Katholische Kindergarten St. Maria. In einem Dorfladen im Ortskern sind Lebensmittel und Haushaltswaren für den täglichen Bedarf erhältlich. Ebenfalls zu Frauenzell gehört der Weiler Gschnaidt mit der Wallfahrtskirche und einem historischen Kreuzweg.

Wie sehr sich die Frauenzeller mit ihrem Ort verbunden fühlen, zeigt die Dorfwirtschaft Zur Traube im Ortskern: Die erstmals im 16. Jahrhundert erwähnte Gaststätte war jahrelang geschlossen, bis sich eine Bürgergenossenschaft gründete, das Gebäude kaufte und mit zahlreichen freiwilligen Helfern renovierte und wieder zum Leben erweckte. Seit dem Frühjahr 2014 locken schmackhafte Speisen wieder Gäste aus Nah und Fern in die Dorfwirtschaft.

Sonntags von Mai bis September lässt sich die Einkehr noch mit einem Besuch im neuen Dorfmuseum mit dem passenden Namen Raritäten-Kästle verbinden, eine Ausstellung mit über 500 historischen Objekten, größtenteils aus der Region.

Historische Daten

855

Erwähnt als "Hupoldscelle" im Urkundenbuch des Klosters St. Gallen

1353

Nach dem "Liber Taxationis" hat Frauenzell 10 Wohnungen

1503

Das Stift Kempten errichtet ein Dorfgericht in Frauenzell

1529

Der Frauenzeller Pfarrer Oeder beginnt protestantisch zu lehren - er wird in Meerburg auf dem Scheiterhaufen verbrannt

1665

Die "Gschnaidt-Wallfahrt" wird erstmals erwähnt

1709

Grundsteinlegung für die neue barocke Pfarrkirche

1770

Frauenzell wird vereinödet

1874

Der durch eine Feuersbrunst beschädigte Turm der Pfarrkirche wird auf 52 m erhöht

1921

Umbau und Restaurierung der Kirchenfassade

1955

Das Langhaus der Kirche wird renoviert

1972

Gebietsreform: Freiwillige Eingemeindung in die Marktgemeinde Altusried