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Aktuelles aus Altusried. Hier informieren wir Sie über alle Neuigkeiten in unserer Marktgemeinde.
Im Februar trafen sich vom Markt Altusried rund 50 Teilnehmer aus Marktverwaltung, Feuerwehr, Rettungsdienst, Gesundheitswesen, Wirtschaft und der Schulen im Landgasthof „Alte Post“ in Kimratshofen zum Thema „Krisenvorsorge Blackout“
„Es geht nicht darum Panik zu verbreiten, sondern der veränderten Risikolage, die sich durch Klimawandel und Zeitenwende ergibt, Rechnung zu tragen,“ sagt Joachim Konrad, 1. Bürgermeister der Marktgemeinde Altusried. „Vorbereitung ist besser, als im Fall der Fälle völlig hilflos zu sein.“ Darüber herrschte Einigkeit bei den Teilnehmern. Vorbereitung stärkt unsere Gemeinde auch in anderen Gefahrenlagen und fördert gleichzeitig den Zusammenhalt, da waren sich alle Anwesenden sicher.
Für diese Veranstaltung hat sich der Markt Altusried mit Frau Dr. Sandra Kreitner fachkompetente Unterstützung ins Boot geholt. Die zertifizierte Notfall- und Krisenmanagerin befasst sich bereits seit Jahren mit der Thematik „Blackout“ und tourt schon seit Monaten durch den Freistaat, um Kreise, Städte, Kommunen, Gesundheitseinrichtungen und Unternehmen krisenfit zu machen.
Selbsthilfe auf lokaler Ebene
„Blackout bedeutet: kein Wasser, kein Treibstoff, kein Einkauf. Die gesamte Bevölkerung ist von einem Blackout massiv betroffen. Bei flächendeckender Eigenbetroffenheit und dem Ausfall der Kommunikation zerfällt unsere arbeitsteilige Gesellschaft in Kleinststrukturen. Ohne Kommunikations- und damit Koordinationsmöglichkeiten ist mit keinerlei Hilfe von außen zu rechnen. Selbsthilfe auf lokaler Ebene ist dann die einzig mögliche Hilfe. Diese Selbsthilfe kann Altusried beginnend mit dem heutigen Tag für sich organisieren.“ Mit diesen Worten leitet Frau Dr. Kreitner von ihrem einführenden Impulsvortrag zu den Workshops über.
In den Workshops bearbeiteten Verwaltung, Feuerwehr, Rettungsdienst, Gesundheitswesen, Vertreter der lokalen Wirtschaftsbetriebe und der Schulen Fragestellungen wie zum Beispiel:
Wie geht es jetzt weiter?
Frau Dr. Kreitner empfahl, im Anschluss an die Veranstaltung gleich eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich der Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen dauerhaft widmen soll. „Teambuilding ist wichtig, wir Altusrieder müssen auch angesichts großer Herausforderungen zusammenstehen und unsere Heimat schützen.“ ergänzte der Bürgermeister. Trotz der bereits fortgeschrittenen Zeit blieben noch ca. 15 Personen, um sich dieser Aufgabe zu widmen.
„Für die Krisenbewältigung suchen wir engagierte Bürgerinnen und Bürger, je mehr wir sind desto besser lassen sich Krisen, egal welcher Art künftig in den Griff bekommen,“ meinte Günter Lichtblau, der Organisator der Veranstaltung sowie Leiter der Arbeitsgruppe und ergänzt: „Besonders Bürgerinnen und Bürger, die nicht bei den Hilfsorganisationen tätig sind, werden für diese Aufgabe gesucht. Die Einsatzkräfte haben in Krisenszenarien bereits alle Hände voll zu tun. Beim Betrieb der Anlaufstellen für die Bevölkerung freuen wir uns über jede helfende Hand.“
Schwere Notlagen können nur erfolgreich bewältigt werden, wenn jeder seinen Beitrag hierfür leistet, das beginnt schon mit der persönlichen Notfallvorsorge. Wer für sich und seine Familie einen Notvorrat an Wasser und Lebensmitteln anlegt, es darf auch gerne etwas über dem eigenen Bedarf sein, ist nicht nur – komme was kommen mag – selbst versorgt, sondern kann in Notzeiten auch Nachbarschaftshilfe leisten.
Kommt es zum Blackout, ist Chaos nur zu vermeiden, wenn alle zusammenhalten. Wir in Altusried wollen das anpacken. Sorgen Sie daher persönlich vor und engagieren Sie sich beim Aufbau unserer Anlaufstellen für die Bevölkerung, die Marktgemeinde Altusried freut sich über jeden, der sich schon vorab als Krisenhelfer registrieren lässt.
Wer sollte sich melden, wann und warum?
In unserer Marktgemeinde gibt es viel mehr medizinisches Fachpersonal als offiziell bekannt. Zahlreiche Ärzte, Pflegekräfte, Hebammen, Physiotherapeuten, Erzieher, Seelsorger, Elektriker, Hobbyfunker usw. arbeiten bzw. praktizieren außerhalb von Altusried und den vier Ortsteilen. Diese Berufsgruppen wären im Krisenfall als „Freiwillige Helfer“ extrem wichtig!
Jeder, der im weitesten Sinne, in den genannten Bereichen tätig ist oder war (jetzt im Ruhestand ist), kann sich melden. Jeder, der weiß, dass er im Krisenfall wertvolle Kenntnisse oder Fähigkeiten besitzt und sich als „Freiwilliger Helfer“ melden könnte, kann sich jetzt schon registrieren lassen.
Es ist für unsere Gemeinde, wie auch für die neu gegründete Arbeitsgruppe wichtig zu wissen, wie viele Helfer möglicherweise im Krisenfall zur Verfügung stehen! Wenn Sie sich melden oder registrieren lassen, verpflichten Sie sich zu nichts. Es dient unserer Arbeitsgruppe jedoch als Grundlage für weitere Ausarbeitungen.
Das Rathaus in Altusried nimmt Ihre Meldung dankbar entgegen.
Wenden Sie sich bei Interesse bitte an das Vorzimmer unter Tel. 08373/299-0.
Machen Sie mit und Ihre Heimat krisenfit!